Richtig Sparen: 3 einfache Tricks

Vorab: Jetzt anfangen! Du bist schon sehr weit.

Schließlich liest du dir einen Artikel zum Sparen durch. Ganz wichtig ist, dass du dann auch genau jetzt anfängst. Nicht morgen, nicht nächsten Monat, sondern jetzt. 💪

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Diese Hinweise geben dir im Laufe des Artikels die Tipps, die du direkt umsetzen kannst. Auf geht's

Schritt 1: Erst alle Schulden begleichen

Vor dem Sparen (und Investieren) solltest du deine Kredite tilgen. Warum? Weil du dort meistens mehr Zinsen zahlst, als du an anderer Stelle auf dein gespartes (oder investiertes) Geld erhältst. Netto hast du am Ende also mehr Geld übrig, wenn zunächst die Kredite abbezahlt sind.

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Mache dir eine Übersicht über deine Kredite und Schulden. Dazu zählen auch kleine Beträge zum Beispiel bei Buy Now Pay Later Anbietern wie Klarna.

"Sparsamkeit ist eine gute Einkommensquelle"
Martin Luther (Zitatsammlung Sparen)

Schritt 2: Lege dir ein separates Konto zum Sparen an

Hast du schon ein Tagesgeldkonto oder ein Konto mit der Möglichkeit Unterkonten oder Pockets zu erstellen? Dann kannst du den Schritt überspringen. Ansonsten ist es jetzt an der Zeit, die ein Konto mit Pockets oder ein Tagesgeldkonto zu eröffnen.

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Warum sollte ich auf einem separaten Konto sparen?

  • Gespartes Geld außer Reichweite: wenn du aufhören möchtest Chips zu essen, hilft es dir ja auch, wenn die Chips nicht direkt vor deiner Nase sind. Ähnlich ist es beim Geld. Wenn das auf deinem normalen Girokonto liegt, fällt es dir viel einfacher, das gesparte Geld auszugeben, als wenn es sich auf einem anderen liegt.
  • Übersicht und Belohnung: auf einem separaten Konto oder Pocket kannst du direkt sehen, was sich schon angesammelt hat. Das hilft dir bei der Planung und als Belohnung.
  • Zinsen: Anders als beim Sparschwein oder Girokonto, kannst du z.B. mit Tagesgeldkonten auch zusätzlich Zinsen auf dein Erspartes erhalten.
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Das machst du jetzt: Lege dir ein Konto mit Pockets↗ an oder ein Tagesgeldkonto, wohin dein Gespartes fließen kann. Das dauert bei modernen Banken nicht länger als 10 Minuten!

Schritt 3: automatisiertes Sparen

Dieser Spartipp basiert auf dem Voreinstellungseffekt, der besagt, dass wir Standardoptionen bevorzugen. Ziel ist, dass du dir also eine gute Voreinstellung zum Sparen schaffst.

Details zum Default-Effekt (Voreinstellungseffekt)

Der Default- oder Voreinstellungseffekt ist eine kognitive Verzerrung, die dazu führt, dass wir die Option bevorzugen, die uns als Standard oder Vorgabe präsentiert wird, wenn wir eine Entscheidung treffen müssen.

Wir bleiben also oft bei der Option, die uns vorgegeben wird, anstatt eine andere zu wählen, die vielleicht besser zu unseren Präferenzen oder Zielen passt.

Ein Beispiel für den Default-Effekt ist die Organspende. In Ländern, in denen man aktiv zustimmen muss, um Organspender zu werden (Opt-in), sind die Spenderquoten viel niedriger als in Ländern, in denen man aktiv widersprechen muss, um kein Organspender zu werden (Opt-out). [1, 2]

Der Default-Effekt kann auch genutzt werden, um das Verhalten von Menschen zu beeinflussen. Und du weißt jetzt, wie du ihn für deinen Sparerfolg nutzen kanns!

Übersetzt auf das Sparen heißt das: richte dir automatische Abbuchungen von deinem Konto ein. Zum Beispiel kannst du mit einem Sparplan Anfang des Monats automatisch 3% des Geldeingangs auf ein Sparkonto oder Pocket (wie zum Beispiel bei der nachhaltigen Tomorrow Bank↗) zur Seite legen. So musst du nicht aktiv daran denken und sparst dank Voreinstellungseffekt.

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Das machst du jetzt: Richte dir einen Dauerauftrag ein, der automatisch monatlich Geld auf dein Pocket↗ oder Tagesgeldkonto überweist - selbst wenn es nur kleine Beträge sind.

Das ist nicht nur wegen des Voreinstellungseffektes wichtig, sondern auch weil wir unser aktuelle Wohlbefinden wichtiger empfinden, als unser Wohlempfinden in der Zukunft. Es fühlt sich schlimmer an, jetzt Geld zur Seite zu legen, als einen Dauerauftrag einzurichten, der in der Zukunft Geld zur Seite legt. [3]

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Bonus: Sparquote erhöhen

Du mit vorherigen Schritten legst du ja schon Geld zur Seite. Die Frage ist jetzt, wie dieser Betrag noch höher werden kann. Dabei hilft ein Haushaltsbuch.

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Das klingt furchtbar, ist aber die beste Möglichkeit deine Ausgaben (über längere Zeit) zu verfolgen und festzustellen, wo du Ausgaben reduzieren kannst. Meistens gibt es digitale Haushaltsbücher, wodurch du dir händisches Aufschreiben oder lästige Excel-Tabellen sparen kannst.

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Das machst du jetzt: Starte ein digitales Haushaltsbuch. Das findest du entweder direkt bei deiner Bank oder du nutzt Finanzuguru. Dann kannst du alle paar Monate schauen, wo du Kosten sparen kannst.

Selbst wenn du nur kleine Beiträge sparst, ist dies schon ein Erfolg. Am besten funktioniert es, wenn du dann deinen Dauerauftrag um genau diesen Betrag erhöhst, damit das gesparte Geld auch wirklich zur Seite gelegt wird.

Was mache ich dann mit dem gesparten Geld? Investieren

Dein hart erspartes Geld ist für eine schöne Reise bestens geeignet. Aber auch als Altersvorsorge oder für den Traum von Haus. Und dafür empfiehlt es sich, dass du dein Geld nicht nur bei geringen (oder keinen) Zinsen auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt, sondern es bei höherer Rendite zu investieren.

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Kleingedrucktes und weiterführende Infos

  1. Default-Effekt – Wikipedia
  2. Ebeling F & Lotz S (2015). Domestic uptake of green energy promoted by opt-out tariffs. Nature Climate Change 5: 868–871
  3. Richtig sparen - so funktioniert's - FAZ
  4. Beste Spartipps: Mehr Geld in der Tasche trotz Inflation